Quo vadis Krankenhaus - wie weiter mit der stationären Versorgung in Thüringen" fragt sich die FDP-Landtagsfraktion und lädt deshalb am Mittwoch, 04.09.2013 zur Podiumsdiskussion ein. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marian Koppe, begrüßt als Diskussionspartner Marina Heinz vom Verband kommunaler Gesundheitseinrichtungen e.V., Michael Lorenz, Geschäftsführer der Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen sowie Prof. Dr. med. habil. Reinhard Fünfstück, Vorsitzender des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte in Thüringen. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Robert Büssow (OVZ/ Ärzte Zeitung).

"Angesichts der aktuellen Politik der Landesregierung muss man sich um die Thüringer Krankenhauslandschaft ernsthaft Sorgen machen", sagt Marian Koppe, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Thüringer Landtag. Ein Beispiel aus dem von der Landesregierung geplanten Krankenhausgesetz ist die Einführung zusätzlicher Qualitätskriterien. "Die bestehenden Bundesvorgaben sind jedoch völlig ausreichend, um eine qualitativ hochwertige und patientenorientierte Versorgung in Thüringen zu sichern", sagt Koppe. "Mit ihrem Vorstoß, zusätzliche Qualitätskriterien einzuführen, erhöht die Landesregierung lediglich den Bürokratie- und Kostenaufwand für die Kliniken, der dann zu Lasten der Patienten gehen würde", so Koppe weiter.

Eine qualitativ hervorragende, wohnortnahe Versorgung muss auch künftig finanziell gesichert werden. Dafür setzt sich die FDP-Fraktion ein. Die angespannte Haushaltslage macht jedoch eine Prioritätensetzung unumgänglich, so dass für eine auskömmliche Krankenhausfinanzierung in anderen Haushaltstiteln gespart werden muss. Neue Schulden aufzunehmen, kommt für uns nicht in Frage, da so langfristig immer weniger Investitionsspielräume zur Verfügung stehen. Die Tatsache jedoch, dass die in Thüringen von den Krankenhäusern geforderten Qualitätskriterien steigen und gleichzeitig die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel sinken, führen gerade viele kleinere Kliniken an die Grenze ihrer Belastbarkeit.

Über diese und weitere Themen der künftigen stationären Versorgung in Thüringen soll an diesem Abend diskutiert werden.

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen zur
Podiumsdiskussion "Quo vadis Krankenhaus - wie weiter mit der stationären Versorgung in Thüringen"

04. September 2013 ab 18 Uhr Raum F 056
Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt.


02.09.2013 www.dtoday.de