Zu wenig Transparenz bei "Familiensinn"

Erfurt. (ddp) Die Opposition sieht weiter Aufklärungsbedarf zur Landesstiftung "Familiensinn". Die Grünen kritisierten die "schleppende und widersprüchliche Informationspolitik" der Landesregierung. Im Sozialausschuss sei das "Grundproblem der mangelnden Transparenz und der unklaren Verwendung und Vergabe der Mittel" nicht geklärt worden, sagte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Anja Siegesmund. Sie begrüße daher, dass alle Fraktionen einer ordentlichen Überprüfung der Stiftung durch den Thüringer Rechnungshof zugestimmt hätten.
Auch aus Sicht der FDP sind "noch immer viele Fragen zur Stiftung offen". Der rechnungshof müsse nun einen "detaillierten Rechnungsbericht" vorlegen, sagte der sozialpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marian Koppe. Unklar sei vor allem, weshalb die Stiftung das Rechnungswesen ausgelagert habe und externe Berater bezahlt.

03.09.2010 TLZ - Thüringische Landeszeitung