WEIMAR. Die FDP in Thüringen will die Früherkennungen für Kinder neu regeln. Das Gesetz zur Förderung der Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen für Kinder habe sich als Bürokratiemonster erwiesen, sagte der Landtagsabgeordnete Marian Koppe.

Es gebe viele Beschwerden von Ärzten und Eltern an der Umsetzung des Gesetzes. So sei das Meldeverfahren zwischen Vorsorgezentrum, Jugendamt, Eltern und Arzt zu aufwändig, um eine fristgerechte Früherkennungsuntersuchung zu gewährleisten.

Häufig verschicke das Vorsorgezentrum die Mahnungen zu spät und die Jugendämter informierten selten korrekt über die Nachholfristen (Toleranzgrenzen).

"Dies führt dazu, dass die Ärzte ihre erbrachten Leistungen nicht vergütet bekommen. Abgesehen davon, dass ihnen auch der bürokratische Aufwand des Meldesystems nicht erstattet wird - anders als in anderen Bundesländern", kritisierte Koppe. (rbü)

05.03.2013 Ärztezeitung