Erfurt (FDP-FRaktion Thüringen) - Mit Beginn des neuen Jahres entfällt die Praxisgebühr, die von den Patienten bislang bei jedem ersten Arztbesuch im Quartal zu entrichten war. "Es war an der Zeit, diese überflüssige Gebühr abzuschaffen. Dass dieser Erfolg zur Entlastung der Versicherten überhaupt möglich war, ist nicht zuletzt der FDP zu verdanken", erinnert der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Marian Koppe.

"Die Praxisgebühr war ein bürokratisches Monster, das seit 2004 Patienten und Ärzte finanziell belastet hat. Wir Liberale haben die Praxisgebühr seit ihrer Einführung abgelehnt." Wenn Rot-Grün und die CDU auf die Einführung verzichtet hätten, wären die Patienten seit 2004 mit jährlich 2 Milliarden Euro weniger belastet worden, rechnet Koppe vor.

Neben der finanziellen Entlastung der Patienten werde durch die Abschaffung der Gebühr auch die Ärzteschaft von erheblicher Bürokratie entlastet. Pro Arztpraxis ergaben sich bisher rund 120 Stunden Aufwand direkt aus der Erhebung der Praxisgebühr. "Ärzte sind aber keine Zahlmeister, sondern müssen ihre Zeit für die Versorgung der Patienten verwenden - gerade in Zeiten des Ärztemangels. Die Abschaffung der Praxisgebühr ist der einfachste Schritt dazu", so Koppe abschließend.

29.12.2012 www.dtoday.de