Erfurt (FDP-Fraktion Thüringen) - "Hier ist ein lebensrettender Durchbruch gelungen", freut sich der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Marian Koppe, über die Zustimmung des Bundesrates zum neuen Transplantationsgesetz."

"Der entscheidende Punkt für Koppe ist dabei, dass mit der Neufassung die Bürger zukünftig zu einer Beschäftigung mit dem Thema angeregt werden. Sie sieht vor, dass die Krankenkassen ihre Versicherten um eine schriftliche Entscheidung zur Organspende bitten sollen. "Dabei ist der freiwillige Charakter entscheidend", betont Koppe. "Niemand darf jemals zu einer Organspende gedrängt werden. Dazu ist das Thema für Spender und Empfänger und die jeweiligen Angehörigen viel zu sensibel".

Die Aufklärungsarbeit müsse deshalb weiter verstärkt werden. "Acht von zehn Thüringern haben sich noch nie mit dem Thema beschäftigt", weiß Koppe. Dabei könne eine Organspende Leben retten. Rund zwölftausend Menschen stünden auf den Wartelisten, für viele zähle jeder Tag. "Auch in Thüringen ist im Bereich Aufklärung noch viel zu tun", erinnert Koppe. Auf Betreiben seiner Fraktion war bereits März 2010 ein entsprechender Antrag mit breiter Unterstützung durch alle Fraktionen angenommen worden. "Jetzt müssen wir die Aufklärungsarbeit auch fortsetzen", fordert Koppe. Er selbst habe bereits seit längerem einen Spenderausweis.

Den FDP-Antrag "Organspende in Thüringen fördern" finden Sie auf den Seiten der Fraktion: http://www.thl-fdp.de/programm/158-organspende_in_thueringen_foerdern.html

25.05.2012 www.dtoday.de